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Porträt eines Stadtteils

Vielleicht ist Berlin hier berlinerischer als anderswo: In Lichtenrade vereinen sich historische Gebäude mit pulsierendem Großstadtleben – die Mischung, die Berlin überall so spannend macht, kann man hier im Gegensatz zur hektischen Stadtmitte auf beschauliche und ruhige Weise entdecken. Einmal dort angekommen überzeugt die 50.000 Einwohner zählende Gemeinde durch zahlreiche gesellschaftliche Aktivitäten in Dutzenden von Initiativen und Vereinen, Bürgerdienste und Nachbarschaftszentren.

Geschichte Lichtenrade

Nicht ganz zufällig ist auch die momentane politische Galionsfigur Berlins Klaus Wowereit hier aufgewachsen und mit dem Torwart von Hertha BSC Christian Fiedler hat eine weitere Berliner Persönlichkeit hier ihre Wurzeln. Der Ursprung von Lichtenrade wird im Roden von Wäldern (Lichtung) vermutet, vom frühen christlichen Gemeindeleben zeugt noch heute die im 14. Jahrhundert erbaute Dorfkirche. Mit der Industrialisierung Ende des 19. Jahrhunderts und dem Anschluss an die Dresdner Bahn begann die kleine Dorfgemeinde stark zu wachsen (im Jahr 1800 waren es 112 Einwohner, 1910 schon über 3.000) und wurde immer mehr ins Berliner Geschehen eingebunden. In dieser Zeit wird auch die Mälzerei der Schlossbrauerei Schöneberg errichtet, für lange Zeit der einzige industrielle Betrieb, jährlich wurden hier bis Anfang der 20er Jahre 60.000 Zentner Malz erzeugt, die über eigens dafür errichtete Gleisanlagen abtransportiert wurden. Das Gebäude gilt als Wahrzeichen Lichtenrades und steht seit 1984 unter Denkmalschutz. Weitere historische Ort sind das Haus Salem, mittlerweile eine Kita, sowie zwei Mühlen auf der Straße Alt-Lichtenrade.

Kultur Lichtenrade

Natürlich ist das Leben der mittlerweile 50.000 Einwohner zählenden und zu Berlin Tempelhof gehörigen Gemeinde auch heute reich an Abwechslung, kulturell betrachtet locken in direkter Nachbarschaft der „Ufa-Palast“ und die „Neuköllner Oper“ mit einem hochwertigen Angebot, auf andere Weise fasziniert die Kleinkunstbühne im Restaurant Reisel (siehe rechts). Ein weiterer Anlaufpunkt für Liebhaber lokaler Stadtteilkunst ist das Haus Cato Bontjes van Beek, wo neben abendlichen Konzerten tagsüber auch Schüler im Hort der benachbarten Käthe-Kollwitz-Schule Platz finden.

Leben in Lichtenrade

Dazu gibt es in Lichtenrade fünf weitere Grundschulen, zwei Gymnasien sowie eine Haupt/Real- und eine Gesamtschule. Das 2004 gegründete Nachbarschafts- und Familienzentrum in der Finchleystraße und die Aktionsgemeinschaft Bahnhofstraße (ein Zusammenschluss von Geschäftsleuten) zeugen ebenso von einem pulsierenden gesellschaftlichen Leben. Zudem gibt es mit dem Frauenmärz im Frühling, der Lichtenrader Meile und dem Weinfest im Sommer sowie dem Lichtermarkt und Weihnachtsmarkt in der Vorweihnachtszeit jede Menge Gelegenheit zum Feiern und gegenseitigen Kennenlernen.

So kommen Sie nach Lichtenrade

Auf der B96 schnell nach Berlin oder auf die A10 bzw. 113: Mit dem PKW ist Lichtenrade bestens erreichbar und mit der S2 bzw. einem eigenen S-Bahnhof auch gut an den ÖPNV angebunden.

Unser Tipp: das "Restaurant Reisel"

Wer Lichtenrade auf kulinarische Weise kennenlernen will, ist im Familienrestaurant Reisel gut aufgehoben: Seit 140 Jahren bewirten die Reisels auf liebevolle Weise ihre Gäste, heute führt Monika Reisel, die Ur-Ur-Ur-Enkelin des Gründers Rudolf Reisel, das Restaurant. Mit gutbürgerlicher deutscher Küche kann hier in den wärmeren Zeiten im Biergarten unter Kastanienbäumen der Tag ausklingen, ein immer wieder neues kabarettistisches Programm auf der hauseigenen Kleinkunstbühne sorgt im Haus für beste Unterhaltung. Restaurant Reisel, Alt-Lichtenrade 83, 12309 Berlin. Tel.: 030/745 84 48, www.restaurant-reisel.de

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